Die schrittweise Anhebung der staatlichen Gesundheitsausgaben ist erklärtes Ziel in allen Ländern Osteuropas und Zentralasiens. Sie sollen etwa in Polen 2025 bei sechs Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) liegen. Unaufhaltsam wächst hier auch der Pharmamarkt mit einem Umsatz von rund neun Milliarden Euro. Ungarns Markt für Medizintechnik und medizinischen Bedarf wird bis 2021 ein Volumen von gut einer Milliarde Euro erreichen. Obwohl die lokale Produktion steigt, muss der Bedarf zum überwiegenden Teil durch Importe gedeckt werden.
Nach schwächeren Jahren zieht auch die Nachfrage nach Medizintechnik und Pharmaprodukten in Russland wieder an. Deutsche Firmen stehen vor der Alternative, entweder einen eigenen lokalen Standort aufzubauen oder den Schulterschluss mit einem russischen Partner im Wege der Auftragsproduktion zu suchen. Auch in den anderen GUS-Ländern bieten staatliche Investitionsförderprogramme neue Anreize für Anbieter von Medizintechnik.
Der Arbeitskreis Gesundheitswirtschaft im Ost-Ausschuss-Osteuropaverein (OAOEV), der den gleichnamigen Expertenkreis des Osteuropavereins fortsetzt, bietet aktuelle Marktinformationen zur Pharmaindustrie und Medizintechnik, schafft eine fachspezifische inhaltliche Plattform zum Austausch der Mitgliedsunternehmen untereinander sowie im Dialog mit Experten aus den Partnerländern und bietet Raum für offene Diskussionen.
Themen der regelmäßig tagenden Sitzungen in Hamburg, Bad Homburg und Berlin seit Sommer 2017 waren:
Manfred Bruer, Geschäftsführer, Bruer Consulting