Stand: Oktober 2018
Das mit 2,9 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichste Land im Baltikum war 2017 sowohl der wichtigste Handelspartner Deutschlands als auch der größte Empfänger deutscher Direktinvestitionen unter den baltischen Ländern.
Das litauische BIP ist im vergangenen Jahr um 3,8 Prozent gestiegen, wie aus Zahlen des litauischen Statistikamtes hervorgeht. Die Erholung der Exporte und der Investitionen und der robuste Binnenkonsum waren wichtige Faktoren für diese positive Entwicklung. Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) rechnet für 2018 und 2019 mit einer Wachstumsverlangsamung auf 3,2 beziehungsweise 2,8 Prozent. Dafür sorgen steigende Importe im Zuge der Investitionen und eine leichte Abschwächung der Binnennachfrage. Für Investoren ist es zudem mitunter schwierig, Arbeitskräfte, vor allem gut ausgebildete Fachkräfte, zu finden.
Der Außenhandel mit Deutschland legte im Jahr 2017 gegenüber dem Vorjahr um 6,7 Prozent zu, die deutschen Direktinvestitionen stiegen 2016 im Jahresvergleich um 10,6 Prozent. Die deutschen Exporte in das baltische Land sind dabei um 7,6 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro gestiegen. Ebenso sind die Importe aus Litauen um fünf Prozent auf fast 1,8 Milliarden Euro geklettert. Deutschland gehört zu den wichtigsten Außenhandelspartnern Litauens und ist dessen drittwichtigstes Lieferland nach Russland und Polen. Als Exportziel für litauische Waren und Dienstleistungen liegt Deutschland auf dem vierten Platz hinter Russland, Lettland und Polen.
Der OAOEV setzt sich für eine stärkere Wahrnehmung der baltischen Länder in der Öffentlichkeit und durch die Politik in Deutschland ein.
Quellen: EBRD, EU, Nationales Statistikamt, Statistisches Bundesamt, Weltbank
Staatspräsident: Dalia Grybauskaitė
Ministerpräsident: Saulius Skvernelis
Hauptstadt: Vilnius
Bevölkerung: 2,8 Mio.
Nominales BIP: 41,5 Mrd. Euro
BIP pro Kopf: 14.675 Euro
BIP-Wachstum: 3,8%
BIP-Wachstum, 2018 (P): 3,2%
Bilateraler Handel mit Deutschland:
Importe aus LV: 1,8 Mrd. Euro
Exporte nach LV: 3,2 Mrd. Euro
Quellen: EBRD, GTAI
Adrian Stadniki
Regionaldirektor Mittelosteuropa
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